Projekttag 4 - Erst ein Spiel, dann das Buch

Zuerst ein Spiel…

Zum Einstieg spielten wir heute ein Spiel. Dazu hatte ich Karten mit verschiedenen Tierarten vorbereitet. Diese waren wie folgt aufgeteilt:

2x Löwen
3x Schafe
4x Kühe
5x Frösche

Ich sagte den Kindern, dass ich nun die Karten austeilen würde und es sehr wichtig sei, den Inhalt der Karten für sich zu behalten. Die Kinder nahmen diese Regel sehr ernst. Nachdem alle Kinder ihre Karten erhalten hatten, erklärte ich die Spielregeln:
Auf mein Zeichen sollten alle Kinder beginnen die Geräusche ihrer auf der Karte abgebildeten Tiere zu machen.
Ziel des Spiels ist es durch das ausschließliche Hören den Rest der eigenen Tierfamilie zu finden.
Im Anschluss führte jede Tierfamilie ihr Geräusch dem Rest der Gruppe vor und wir stellten fest, dass die Familien unterschiedlich groß sind.

Dieses Spiel regte die Kinder zum ausgiebigen Rollenspiel an und es war schwierig die erneute Aufmerksamkeit der Kinder zu erlangen. Bei diesem Spiel muss dementsprechend viel Zeit eingeplant werden, damit die Kinder genügend Zeit bekommen ihrem Tier Ausdruck zu verleihen.

… dann das Buch!

Im Anschluss daran beschäftigten wir uns erneut mit dem Buch „Alles Familie“, da dieses gut an unserem Ausgangspunkt nach dem Spiel anknüpfte - Verschiedene Größen und Formen von Familien werden eingeführt.

Besonders interessiert waren die Kinder an den Großfamilien um 1900. Zunächst rechneten wir aus, wie lange das her ist. Dann begannen die Kinder von ihren Großeltern beziehungsweise von ihren Ur-Großeltern zu erzählen, die zum Teil den ersten Weltkrieg miterlebt hatten.

In Bezug auf den im Buch dargestellten Geschwisterstreit zwischen Ben und seiner Schwester Lisa, beschrieben die Kinder zunächst die Gefühle von Ben, nämlich dass er sauer und auch traurig sei. Sie berichteten von häufigen Streitigkeiten mit ihren Geschwistern und dass das auch normal ist, weil man sich meistens wieder verträgt.

Dass Leonies Eltern am liebsten gar nicht mehr miteinander sprechen wollen, fanden die Kinder „richtig, richtig doof“ und „total daneben“. Einige stellten erleichtert fest, dass es bei ihnen Gott sei Dank nicht so ist.

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