Projekttag 16 - Die eigene Familie

Nachdem ich in den letzten zwei Wochen mit einer anderen Gruppe am Familienprojekt gearbeitet habe, bin ich heute zu den Libellen zurück gekommen. Während meiner Abwesenheit hat die zweite Phase des Projektes, die Auseinandersetzung mit der eigenen Familie, begonnen. An dieser Stelle wollte ich heute anknüpfen.

Wir versammelten uns im Sitzkreis. Ich hatte eine Schüssel "Zauberwasser" vorbereitet - eine Schüssel mit Wasser und Glitzer, die im Kreis herum gegeben wird ohne etwas zu verschütten. Das Kind, welches die Schüssel in den Händen hält, darf etwas erzählen, wenn es möchte - heute zum Thema "Was habe ich am Wochenende (mit meiner Familie) erlebt" und "Was haben wir in den letzten zwei Wochen zum Familienprojekt gemacht". Die Kinder erzählten mir von ihren Wochenenden und dass sie mit der Erzieherin Işil angefangen haben etwas über ihre Familien zu schreiben und mit Jana im Sitzkreis über ihre Familien zu sprechen. Ein paar Kinder zeigten in den letzten Tagen bereits Fotos von sich und ihren Familien. Auch heute hatten einige Kinder Fotos dabei und wir begannen sie im Sitzkreis gemeinsam anzusehen. Es war deutlich zu spüren, wie stolz die Kinder waren ihre Fotos zeigen zu dürfen. Außerdem verglichen die Kinder das Aussehen des Kindes beziehungsweise seiner Verwandten auf den Fotos mit dem heutigen Aussehen des Kindes und fanden Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Beim Betrachten der Bilder wurde es teilweise sehr unruhig und die Kinder kommentierten die Fotos zum Teil auf für sie "lustige" Art und Weise. An dieser Stelle habe ich eingegriffen, da es für mich oberste Priorität hat, dass das Kind, welches Fotos von sich und seiner Familie mitbringt, geschützt wird und keine Witze gemacht werden. In diesem Zusammenhang habe ich den Kindern deutlich gemacht, dass wir die Fotos und Geschichten aller Kinder mit Respekt behandeln - auch wenn es im Endeffekt kein böswilliger Scherz gewesen sein soll, handelt es sich um etwas sehr persönliches und es soll niemand verletzt werden!

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