Am ersten Projekttag haben wir die Libelle, die uns Franziska aus der Nebengruppe geschenkt hat, in unsere "Familie" aufgenommen.
Im Sitzkreis haben wir sie zunächst kennengelernt. Anschließend haben wir überlegt, wie wir sie nennen wollen. Die Libelle ging im Kreis umher und jedes Kind durfte einen Vorschlag für einen Namen machen. Diese wurden notiert und nach demokratischer Abstimmung einigten wir uns auf den Namen "Rosinchen".
Danach haben wir einen Ort, an dem Rosinchen wohnt und von dem sie einen guten Blick auf uns im Sitzkreis hat, festgelegt. Wann immer wir im Sitzkreis sind und eines der Kinder gerade nicht dabei sein möchte, kann es sich zu Rosinchen in die Zuschauersituation setzen, um sich auszuruhen, zu beobachten oder zuzuhören.
Anschließend haben wir gemeinsam überlegt was eigentlich eine Familie ist. Hier einige Antworten der Kinder:
- Wenn ein Mann und eine Frau mit einem oder zwei oder drei Kindern zusammen sind.
- Wenn meine Eltern mich oder auch noch mehr Geschwister haben.
- Eine Familie ist ein Zuhause.
In dem Buch "Alles Familie" von Alexandra Maxeiner und Anke Kuhl haben wir uns mit der ersten Seite beschäftigt und festgestellt, dass es viele Tiere gibt, die nicht alleine leben, sondern mit vielen anderen Tieren gemeinsam - wie eine "Familie", nur dass es bei ihnen Rudel oder Herde heißt. Und auch schon in der Steinzeit lebten die Menschen sogar zum Teil mit mehreren Familien gemeinsam in einer Höhle.
Daraufhin haben wir uns gefragt, warum es von Vorteil sein könnte mit mehreren Menschen zusammen zu leben. Hier einige Antworten der Kinder:
- Früher gab es viele gefährliche Tiere, wie Mammuts, und dann ist es besser, wenn man nicht alleine ist, falls die angreifen.
- Man kann alles miteinander teilen.
- Man hat jemanden, der auf einen aufpasst.
- Wenn man zum Beispiel auf die Straße geht und nicht richtig guckt, dann wird man vielleicht von einem Auto überfahren. Deswegen ist es gut, wenn man zu Mehreren ist, weil dann kann der andere auch gucken.
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